Prof. em. Dr. Andreas Gigon
Prof. em. Dr. Andreas Gigon
Titularprofessor im Ruhestand am Departement Umweltsystemwissenschaften
Zusätzliche Informationen
Andreas Gigon leitet die Gruppe Pflanzenökologie und Naturschutzbiologie des Institut für Integrative Biologie (IBZ) an der ETH Zürich. Habilitation 1978, Professor (Titularprofessor) seit 1985.
Andreas Gigon wurde am 6. Mai 1942 geboren und ist Bürger von Basel und Goumois (Jura, Schweiz), aufgewachsen im französisch-, im italienisch- und im deutschsprachigen Teil der Schweiz. Studium der Biologie an der Abteilung für Naturwissenschaften der ETH Zürich und im Winter 1968-69 der Physiologische Pflanzenökologie an der Universität Sheffield (GB). Für seine Dissertation (1971) über die ökologie alpiner Rasen auf sauren und auf kalkhaltigen Böden erhielt er die Medaille der ETH. Von 1971 bis 1972 im Rahmen des IBP Forschungen zu CO2-Gaswechsel, Wasserhaushalt und Konvergenz von Pflanzen in mediterranen ökosystemen in Kalifornien, an der Stanford Universität. Dort war er auch Dozent zum Thema Boden-Pflanzen-Beziehungen. 1978 habilitierte er sich an der ETH Zürich im Bereich Pflanzenökologie und engagierte sich anschliessend stark in der Lehre. Von 1986 bis 1988 gründete er zusammen mit Kollegen den neuen Studiengang "Umweltnaturwissenschaften" an der ETH Zürich.
Seine Arbeitsgruppe hat folgende Schwerpunkte: Struktur und Stabilität von ökosystemen; Entwicklung von Massnahmen zur Erhaltung gefährdeter ökosysteme (v.a. Trockenrasen und Feuchtgebiete) und der Biodiversität von Pflanzen; Kommunikation in den Bereichen Naturschutz und Biodiversität. Seit 1993 Entwicklung eines neuen Naturschutz-Instrumentes, der "Blauen Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die erfolgreich gefördert werden konnten".
A. Gigon ist im Vorstand mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften und Zeitschriften und hat viel zu den oben erwähnten Themen publiziert.