Prof. em. Dr. James V. Ward

James V. Ward war ab 1995 ordentlicher Professor im Departement Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich. Er leitete die aquatische ökologie (ETH) und war Leiter der Abteilung Limnologie (EAWAG). Er emeritierte im Oktober 2002.

James Ward, geboren am 27. März 1940, studierte an den Universitäten von Minnesota, Denver und Colorado (als Doktorand). Er war Professor an der Colorado State University, bevor er an die ETH kam. 1983 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt an der Cornell University, Ithaca, New York. Seine primären Forschungsinteressen sind die Fliessgewässer ökologie und die ökologie alluvialer Grundwasserträger. Er strebte nach einem ganzheitlichen Verständnis von Fliessgewässern als mehrdimensionale ökosysteme. Er war vor allem daran interessiert, welche Rolle Umweltgradienten (ökotone), z.B. Austauschprozesse, auf verschiedenen Skalen spielen und wie solche Gradienten Verteilungsmuster (z.B. Biodiversität) und Prozesse (Konnektivität) in der Flusslandschaft beeinflussen. Das war auch eines der Ziele eines umfassenden Projekts, das in einer glazialen Schwemmebene im Roseggtal, Engadin, durchgeführt wurde.

James Ward ist ehemaliger Präsident der «North American Benthological Society » und Mitglied des Beratungsausschusses am Max-Planck-Institut (Limnologie), des Kuratoriums der österreichischen Akademie der Wissenschaften (Limnologie) und des Langzeit-Forschungsprogramms des Mississippi. Von 1987 bis 1995 war er Editor von «Regulated Rivers ».