Projektleiter bei EBP Schweiz: Lucien Schriber
Lucien Schriber ist ein typischer Allrounder. Durch die technischen-mathematischen Fächer im Studium musste er sich zuweilen durchbeissen. Doch heute ist er froh um die Fähigkeit, auch an komplexe Themen herangehen zu können, ohne gleich den Mut zu verlieren.
Warum ich Umweltnaturwissenschaften studiert habe
Im Gymnasium wählte ich ein musisches Profil. Ich überlegte, Musik zu studieren, aber auch die Naturwissenschaften interessierten mich. Notenmässig waren Mathe, Physik und Biologie jedoch nicht meine Stärken! Ein Studium der Biologie kam deshalb nicht in Frage. Bei den Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich gefiel mir, dass sie so breit aufgestellt waren. Ich probierte es einfach! Und überlebte die ersten Jahre. Je mehr ich aus der riesigen Auswahl an Themen und Fächern meinen eigenen Weg gestalten konnte, desto besser gefiel mir mein Studium.
«Meine Arbeit ist keine Routine-Arbeit. Jeder Tag ist anders! Entsprechend lerne ich jeden Tag neues.»Lucien Schriber, Projektleiter bei EBP Schweiz
Was ich heute mache
Ich war schon immer ein Allrounder, der sich nicht auf eine spezifische Methodik festlegen wollte oder konnte. Bei EBP habe ich nun eine Stelle gefunden, in der genau das gefragt ist. Als Projektleiter entwickle ich Konzepte für Kundinnen und Kunden im Bereich Kreislaufwirtschaft, Netto-Null und Life Cycle Assessments. Das geht von Phosphor-Recycling für den Kanton Zürich über die Verbesserung von Infrastruktur der SBB bis zu Nachhaltigkeitsbeurteilungen von politischen Geschäften. Ich bin von der Offerte bis zum Projektabschluss mit dabei und immer mehr auch im Lead. Im Kern geht es darum, herauszufinden, was unsere Kundschaft wirklich braucht, um nachhaltiger zu werden.
Was ich an meiner Arbeit am meisten mag
Mir gefällt die Interdisziplinarität der Zusammenarbeit bei uns im Team. Welche Leute braucht es, um Lösungen zu finden und umzusetzen? An solche Stakeholder-Prozesse wurden wir im Studium von Tag eins an herangeführt. Meine Arbeit ist keine Routine-Arbeit. Jeder Tag ist anders! Entsprechend lerne ich jeden Tag neues. Und ich muss entscheiden: Hole ich mir Hilfe oder erarbeite ich mir die neue Methode selbst, in dem ich mich einfach nochmal ein paar Stunden hinsetze? Ich designe meine eigenen Projekte zusammen mit dem Kunden, manage das Budget, und überprüfe den Projektfortschritt. Diese Kombination von Eigenverantwortung und Abwechslung gefällt mir sehr gut.
Mein Tipp für Studierende
Unser Feld ist am Explodieren. Es gibt eine grosse Nachfrage nach schlauen, motivierten Köpfen! Und zuwenig Leute, die mit Herzblut dabei sind. Mein Tipp für die Karrieresuche: Findet Leute, die an spannenden Themen arbeiten und stellt ihnen Fragen. Menschen, die ihren Beruf mögen, erzählen gerne von ihrem Alltag. Nehmt einfach mit den Unternehmen Kontakt auf und trefft verschiedene Leute, zum Beispiel auf einen Kaffee. Es braucht nicht immer gleich ein Praktikum, um ein neues Berufsfeld kennenzulernen. Verkauft euch nicht unter eurem Wert.