Umweltsysteme und Politikanalyse

Die Vertiefung Umweltsysteme und Politikanalyse befasst sich mit aktuellen Problemen der Umweltpolitik. Die Studierenden lernen Umweltsysteme so zu analysieren, dass daraus direkt wirksamer politischer Massnahmen abgeleitet werden können.

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Die Vertiefung Umweltsysteme und Politikanalyse konzentriert sich auf diejenigen wissenschaftlichen Kenntnisse und Kompetenzen, die für eine effektive Analyse der Umweltpolitik erforderlich sind. Ausserdem werden die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen von alternativen Ansätzen bewertet, so dass schliesslich ein Beitrag zur effektiven Entscheidungsfindung geschaffen werden kann.

Die Lehrveranstaltungen sind ausgerichtet auf ein theoretisches Verständnis politischer Systeme und alternativer politischer Ansätze, auf praktische Erfahrung bei der Ex-ante- und Ex-post-Bewertung von politischen Massnahmen und auf die Entwicklung von praktischen Kompetenzen zur Unterstützung von Management und Entscheidungen. Die Vertiefung vervollständigt das umfassende Verständnis von Umweltnaturwissenschaften, das im Rahmen des Bachelor-Studiums erworben wurde, und wird durch einen gut ausgewählten Minor oder verschiedene Wahlfächer ergänzt.

 

Theoretische Grundlagen für die Umweltpolitik

Die Studierenden lernen, die relevanten Kriterien zu bewerten, mit denen der Erfolg von politischen Massnahmen gemessen wird. Weiter geht es um die Faktoren, die ihre politische und soziale Akzeptanz beeinflussen. Das Modul umfasst die theoretischen Grundlagen der entsprechenden Sozialwissenschaften einschliesslich Wirtschaftswissenschaften, Staatswissenschaften und Psychologie. 

Modellierung und statistische Analyse

In diesem Modul geht es sowohl um die Simulation, wie ein System auf eine künftige politische Intervention reagieren könnte als auch um die Auswertung der Daten, die die Auswirkungen von bisherigen Interventionen zeigen.

Politisches Engagement

Die Studierenden verlassen den Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Theorie und begeben sich in die reale Welt, in der Entscheide getroffen werden. Solch ein Engagement konzentriert sich auf drei Elemente: den historischen und derzeitigen politischen Kontext der Umweltpolitik, die Problemlösung und das Problemmanagement in Gruppen sowie die Kommunikation mit Interessengruppen.

Interessen/Vorwissen

  • Umweltökonomie
  • Umweltpolitik, Governance und Recht
  • Numerische und statistische Analyse (z.B. mit R, Python, MatLab)

Ausbildung und Ausbildungsziele

  • Die Ausbildung übernimmt das Institut für Umweltentscheidungen
  • Verständnis von alternativen politischen Ansätzen für umweltpolitische Problembereiche, einschliesslich Klimawandel, Schutz der Biodiversität, Verwaltung der natürlichen Ressourcen sowie Luft- und Wasserverschmutzung
  • Bewertung von Ursachen politischer Konflikte bei umweltpolitischen Problemen
  • Durchführung quantitativer politischer Analysen, für die Vorhersage und Bewertung der Folgen von alternativen Ansätzen
  • Kompetenz für die Arbeit in öffentlichen und privaten Einrichtungen, die unter anderem ökologische Ziele verfolgen

Berufsbeispiele

  • Analystin bei einer politischen Behörde (z.B. Bundesamt für Umwelt, Ämter der Gemeinden und Kantone)
  • Analyst oder Projektentwickler in der Privatwirtschaft (z.B. Energieversorgungsunternehmen, Beratungsunternehmen)
  • Programmmanagerin bei einer Nichtregierungsorganisation (z.B. WWF)

Kontakt

Prof. Dr. Michael Stauffacher
Dozent am Departement Umweltsystemwissenschaften
  • CHN K 78

TdLab
Universitätstrasse 16
8092 Zürich
Schweiz

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