Michaela Jung für Beitrag zum Obstbau ausgezeichnet

Michaela Jung, Postdoktorandin in einem gemeinsamen Projekt der Gruppe Obstzüchtung bei Agroscope und der Gruppe Molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich, erhält den Professor-Albert-Soenen-Preis für ihre Doktorarbeit. Sie entwickelte genomische Ansätze, welche die Apfelzüchtung effizienter gestalten. Die Preisverleihung findet am 12. Juni in Belgien statt.

von Redaktion
Michaela Jung erhält den Professor-Albert-Soenen-Preis 2024. Die Preisverleihung findet am 12. Juni in Belgien statt.
Michaela Jung erhält den Professor-Albert-Soenen-Preis 2024. Die Preisverleihung findet am 12. Juni in Belgien statt. Bild: Michaela Jung

Genomische Selektion für Apfelmerkmale

Michaela Jung zeigte in ihrer Doktorarbeit, dass genomische Auswahlmethoden in der Apfelzüchtung grosse Vorteile bringen können. Sie hat neuartige Assoziationen von 30 Merkmalen mit genetischen Markern identifiziert und präzise genomische Vorhersagen für diese Merkmale in verschiedenen europäischen Umgebungen gezeigt. Damit können Apfelpflanzen frühzeitig selektioniert werden, ohne dass sie die entsprechenden Merkmale (zum Beispiel Fruchtqualität oder Ertrag) ausbilden müssen, was eine Beschleunigung der Züchtung ermöglicht.

Zusammenarbeit zwischen Agroscope und ETH Zürich

Michaela Jung wurde bei ihrer Doktorarbeit von Andrea Patocchi, Gruppenleiter Obstzüchtung bei Agroscope, und Bruno Studer, Professor für molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich, betreut. Beide sind auch die Ansprechpersonen für ihre Postdoc-Arbeit, in welcher sie die genomische Selektion in der Apfelzüchtung von Agroscope weiter vorantreibt.

Für Pionierarbeit im Obstbau: Der Professor-Albert-Soenen-Preis

Der Professor-Albert-Soenen-Preis wird alle 2−4 Jahre von der gleichnamigen Stiftung verliehen. Albert Soenen entwickelte die Forschungsstation von Gorsem in Belgien (das heutige Proefcentrum Fruitteelt - pcfruit) zu einem national und international bekannten Forschungsinstitut für Obstbau.

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