Prof. em. Dr. Andreas Fischlin
Prof. em. Dr. Andreas Fischlin
Titularprofessor im Ruhestand am Departement Umweltsystemwissenschaften
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Zusätzliche Informationen
Andreas Fischlin wurde 2009 zum Titularprofessor an der ETH Zürich ernannt.
Andreas Fischlin ist Leiter der Gruppe Terrestrische Systemökologie seit deren Gründung im November 1988. Die Gruppe gehört zum Institut für Biogeochemie und Schadstoffdynamik (IBP) der ETH Zürich und ist assoziert mit der Gruppe Umweltphysik (UP) von Prof. Niki Gruber. Die Fachgruppe Terrestrische Systemökologie hat vormals dem Institut für Terrestrische Ökologie (ITÖ, Prof. em. H. Flühler, Bodenphysik) und später dem Institut für Integrative Biologie (IBZ, Prof. em. P. Edwards, Pflanzenökologie) der ETHZ angehört. Andreas Fischlin unterrichtet seit 1982 an den zürcherischen Hochschulen (ETHZ, UNIZ). Er ist an der ETH Zürich zum Professor ernannt worden.
Andreas Fischlin wurde am 2. Dezember 1949 in Bern geboren und studierte Biologie (Schlussdiplom mit Auszeichung) sowie Systemtheorie und Regelungstechnik im Rahmen eines mehrjährigen Nachdiplomstudiums an der ETH Zurich wo er seine Studien mit einem Doktorat auf dem Gebiet der Populationsökologie 1982 abschloss (Silbermedaille der ETH für vorzügliche Doktorarbeiten). Er forschte als Research Associate von 1982 bis 1985 am Institute of Animal Resource Ecology der Universität von British Columbia, Kanada, und am Maritimes Forestry Research Centre, Fredericton, New Brunswick, Kanada. Nach seiner Rückkehr an die ETHZ unterrichtete er als Lehrbeauftragter Systemanalyse, Insektenökologie und Informatik an der ETH sowie der Universität Zürich und arbeitete am damaligen Institut fur Phytomedizin als Oberassistent und am neu gebildeten Projektzentrum IDA unter der Leitung von Prof. Walter Schaufelberger (†) als Berater für den naturwissenschaftlichen Bereich. Für seine Arbeit "Lehrmittel auf dem Gebiet der Elektrotechnik" gewann er den Denzlerpreis 1989 des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins (SEV/ASE). Andreas Fischlin spielte eine führende Rolle beim Entwurf des neün Studienganges Umweltnaturwissenschaften (Abt. XB) und half mit das heutige Departement für Umweltsystemwissenschaften (D-USYS) aufzubauen.
Seine Forschungsinteressen sind die Modellierung von Ökosystemen, insbesondere von Wäldern in einem sich ändernden Klima, die Ökologie zyklischer Populationen, und die Methodik der strukturierten Modellierung komplexer ökologischer Systeme. Er lehrt seit 1982 an verschiedenen Abteilungen (VII, XA, XB) und danach bei den Umweltsystemwissenschaften (D-USYS) auf dem Gebiet der Systemökologie und globalen Ökologie und vermittelt Studierenden Techniken einer strukturierten ökologischen Modellierung sowie der Simulation ökologischer Systeme. Er hat als hauptverantwortlicher führender Autor für das Kapitel "Climate change impacts on forests" bei der Verfassung des zweiten Berichtes "Climate Change 1995" zuhanden des IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change) mitgewirkt und diente als hauptverantwortlicher führender Autor bei der Verfassung des Kapitels "Ecosystems, their properties, goods, and services" des vierten Wissensstandsberichtes des IPCC "Climate Change 2007". Mit diesem Werk wurde er zu einem Mitempfänger des Friedensnobelpreises 2007. Er ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Organisationen, arbeitet seit vielen Jahren als Wissenschaftsvertreter in der schweizerischen Delegation bei den Klimaverhandlungen mit. Zurzeit ist er Vizepräsident der Arbeitsgruppe II des Weltklimarats (IPCC). Er hat eine Vielzahl von Arbeiten in begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern veröffentlicht.