Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung: Bruno Studer
Bruno Studer ist auf einem Milchwirtschaftsbetrieb in der Zentralschweiz aufgewachsen. Heute ist er Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung an der ETH Zürich.
Warum ich Agrarwissenschaften studiert habe
Ausschlaggebend war meine Herkunft: Ich bin auf einem Milchwirtschaftsbetrieb in der Zentralschweiz aufgewachsen und so schon früh mit den täglichen Herausforderungen in der Landwirtschaft konfrontiert worden. Später im Studium hat mich die Mischung aus Schollenverbundenheit und technologischem Fortschritt sehr fasziniert.
«Ich bin überzeugt, dass eine starke Pflanzenzüchtung Grundvoraussetzung für die nachhaltige Produktion von Agrargütern ist.»Bruno Studer, Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung, ETH Zürich
Was ich heute mache
Heute bin ich Professor für Molekulare Pflanzenzüchtung und leite die gleichnamige Gruppe an der ETH in Zürich.
Von welchen Studieninhalten ich dabei besonders profitiere
Von der Inter- und Transdisziplinarität, welche der Studien-gang Agrarwissenschaften bietet. Die Mischung aus Studium von komplexen biologischen Prozessen einerseits und Verstehen der bäuerlichen Praxis andererseits war extrem wertvoll in meinem beruflichen Werdegang.
Was ich an meiner Arbeit am meisten mag
Die Arbeit mit jungen Menschen! Den Studierenden meinen Enthusiasmus für Pflanzengenetik, Genomik und Pflanzenzüchtung weiterzugeben, finde ich klasse!
Was manchmal schwierig ist
Oft ist es schwer, neben allen Verpflichtungen genügend kreativen Freiraum zu haben, um aktiv neue Sachen anzugehen. Das heisst, ich möchte nicht nur immer reagieren, also Erwartungen erfüllen, sondern auch vermehrt wieder agieren, um neue Sachen anzustossen.
Wie meine Zukunftspläne aussehen
Ich möchte kurz- bis mittelfristig unsere Forschung an der ETH Zürich konsolidieren, um dann längerfristig die Pflanzenzüchtung in der Schweiz und international zu stärken. Ich bin nämlich überzeugt, dass eine starke Pflanzenzüchtung Grundvoraussetzung für die nachhaltige Produktion von Agrargütern ist.
Was ich sonst gerne geworden wäre
Agrarökonom – das wäre meine zweite Wahl gewesen bei der Auswahl der Fachrichtung im Studium Agrarwissenschaften. Und ich kann mich erinnern, dass mir damals die Entscheidung zugunsten von Pflanzenwissenschaften nicht leichtgefallen ist.