Nachfrage nach D-USYS-Studiengängen weiter gestiegen
D-USYS
Noch nie war das Interesse an einem ETH-Studium grösser als 2018. Dies gilt nicht nur ETH-weit, sondern auch für die Studiengänge des Departements für Umweltsystemwissenschaften (D-USYS). Bei einem Einführungswochenende hatten die rund 150 neueintretenden Bachelor-Studierenden der Umweltnaturwissenschaften und rund 70 neuen Studierenden der Agrarwissenschaften Gelegenheit, sich auf ihr Studium einzustimmen.

Gar nicht leicht ist es für einen «Ersti», sich in einem so grossen Departement wie dem D-USYS zurechtzufinden. Deshalb trafen sich am Freitag und Samstag der ersten Semesterwoche die neuen Studierenden zu den Bachelor-ErstSemestrigen-Tagen (BEST) in den Umweltnaturwissenschaften oder zum Agroweekend bei den Agrarwissenschaften. Dort erhielten sie Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und das Studium, die Arbeitsweise und die Berufsmöglichkeiten besser kennen zu lernen.
Ein guter Start ins Studium: BEST und Agro-Weekend am D-USYS








Mit insgesamt rund 1'252 Studierenden ist das Departement D-USYS zahlenmässig ein eher grosses Departement. Zum Stichtag am 13. September hatten sich 142 neue Studierende am D-USYS für das Studium der Umweltnaturwissenschaften, und 68 Personen für den Studiengang Agrarwissenschaften eingeschrieben. Im Vergleich dazu entschieden sich ETH-weit am meisten neue Studierende für die Maschineningenieurwissenschaften (441), Informatik (376) und Architektur (295). Insgesamt stieg die Zahl der Studierenden auf über 21'000 (Vorjahr rund 20'000), auf der Bachelor-Stufe verteilen sich 3’080 neue Studierende auf 24 verschiedene Studiengänge (Vorjahr 3’016).
Studentinnen in der Mehrheit
Die Studiengänge Agrarwissenschaften und Umweltnaturwissenschaften sind auch starke Studiengänge, was die Frauenquote betrifft. So sind von den Bachelor-Studierenden im Studiengang Agrarwissenschaften fast zwei Drittel (61.5%) Frauen, bei den Umweltnaturwissenschaften sind es knapp mehr als die Hälfte (54.8%). ETH-weit gesehen ist dies deutlich über dem Durchschnitt: Gesamthaft stieg zwar der Frauenteil in einem Grossteil der Studiengänge, ETH-weit gerechnet sind auf Bachelor-Stufe jedoch nur 36 Prozent der Studierenden weiblich (Vorjahr 33.7%).
Herkunft der neuen Studierenden am D-USYS
Die neuen Studierenden der Agrar- und Umweltwissenschaften kommen aus der ganzen Schweiz. Nur aus den Kantonen Glarus und Jura fand dieses Jahr kein Studierender den Weg in die Hörsääle der Studiengänge am D-USYS. Die überwiegende Mehrheit der neuen Studierenden kommen aus dem Kanton Zürich und dem Mittelland.
Eher wenig externe Master-Studierende
ETH-weit entscheiden sich über 95 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der ETH-Bachelor-Studiengänge, ihr Studium an der ETH fortzusetzen. Dazu kommen dieses Jahr erstmals mehr als 1'000 Studierende, die ihr Bachelor-Diplom an einer anderen Hochschule in der Schweiz oder im Ausland erworben haben.
Im Studiengang Umweltnaturwissenschaften haben sich auf das Herbstsemester 2018 insgesamt 104 Studierende mit einem Bachelor einer anderen Universität als der ETH um Zulassung in den Master-Studiengang beworben. Zugelassen wurden etwas über die Hälfte (58). Das Master-Studium aufgenommen haben schlussendlich 43 Studierende. Im Studiengang Agrarwissenschaften waren es 22 Bewerbungen, 12 davon wurden akzeptiert. Das Studium schlussendlich aufgenommen haben jedoch nur 7 Studierende. Dies ist – gemessen an den Gesamt-Neueintritten unter den Master-Studierenden (108 in den Umweltnaturwissenschaften, 31 in den Agrarwissenschaften) – eher wenig. Auch im Departement D-USYS entschieden sich somit die meisten Bachelor-Studierende für einen konsekutiven Master im direkten Anschluss an das Bachelor-Studium.
Austauschmöglichkeiten unterschiedlich genutzt
Wie jedes Jahr besuchen auch dieses Herbstsemester Austausch- und Gaststudierende die ETH Zürich, um für ein oder zwei Semester hier zu studieren. Während im Studiengang Agrarwissenschaften nur ein einziger Gaststudent von einem Austauschprogramm Gebrauch gemacht hat, sind im Studiengang Umweltnaturwissenschaften zwölf Studierende zu Besuch am D-USYS. Die ETH Zürich pflegt Verträge mit rund 150 Hochschulen in Europa, Nordamerika, Asien und Australien. Diese Partnerhochschulen bieten im Gegenzug auch ETH-Studierenden die Möglichkeit eines Austauschstudiums.
Weitere Informationen
- Begrüssungsveranstaltungen HS 2018 für Neueintretende Master-Studierende (ohne ETH-Bachelor), Austausch- und Gaststudierende und Bundesstipendiaten
- Orientierungsprogramme und Anlaufstellen im Studiengang Umweltnaturwissenschaften
- Orientierungsprogramme und Anlaufstellen im Studiengang Agrarwissenschaften