Frauen am D-USYS

D-USYS

Das Equality Monitoring 2019/20 publiziert aktualisierte Daten zur Situation von Frauen und Männern an der ETH Zürich sowie den verschiedenen Departementen. Im diesjährigen Fokus des Equality Monitoring Berichtes steht das Thema «Vielfalt». Im Gesamtvergleich mit der ETH Zürich schneidet das-​USYS verhältnismässig gut ab.

Equality Monitoring 2019/2020
Equality Monitoring 2019/2020. Foto: ETH Zürich

Frauenanteil insgesamt

  • In den letzten Jahren sind die Frauenanteile auf den verschiedenen Karriere-Stufen der ETH Zürich weiter angestiegen. Im akademischen Jahr 2019/20 hat sich jedoch gegenüber dem Vorjahr wenig verändert. Der Frauenanteil, gemittelt über alle Karrierestufen, betrug rund einen Drittel (32.9%).
  • Im D-USYS betrug der Frauenanteil 36.9% und lag damit deutlich über dem Durchschnitt der ETH Zürich. Bezogen auf das Jahr 2018 nahm der Wert jedoch um 0,3 Prozentpunkte ab.

Studierende

  • ETH-weit «hängt» der weibliche Anteil der Studierenden seit 2004 bei rund einem Drittel. 2019 stieg er lediglich 0.3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 32.3% an.
  • Im D-USYS hingegen machen weibliche Studierenden (BSc und MSc) deutlich mehr als die Hälfte aller Studierenden aus. So waren im Jahr 2019 57,3% Frauen. Der Anteil lag damit 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Doktorierende

  • ETH-weit stieg der Anteil der Doktorandinnen leicht an und lag 2019 bei 33.5%.
  • Auch dieser Wert ist am D-USYS höher. Der Frauenanteil auf der Ebene des Doktorats erreichte 54,1%. Insgesamt zählte das Departement 377 Doktorierende, davon 204 Frauen im Jahr 2019. Damit lag der Anteil 0,8 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres und 6,8 Prozentpunkte über dem Wert von 2006.

Wissenschaftliche Mitarbeitende

  • Bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden lag der Frauenanteil ETH-weit 2019 bei 27.4% und gut 31.5% aller Postdoktorierenden waren Frauen.
  • Das D-USYS beschäftige durchschnittlich 195,4 Vollzeitäquivalente akademisches Personal. 70,1 Vollzeitäquivalente wurden von Frauen besetzt, was einem Wert von 35,9% entspricht.

Professuren

  • Ein nennenswerter Anstieg des Frauenanteils konnte bei den Professuren (festangestellte und Assistenzprofessuren) 2019 festgestellt werden; er stieg von 14.9% im 2018 auf 16.3% im 2019.
  • Der Frauenanteil an allen Professuren am Departement D-USYS betrug im Jahr 2019 16,2% und lag 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Vergleich der Departemente

Betrachtet man die verschiedenen geschlechtsspezifischen Anteile, die in den folgenden Kapiteln näher erläutert werden gesamthaft, lässt sich ein Ranking der ETH Zürich Departemente erstellen. Hierzu wird der GPI (Gender Parity Index) errechnet. Er umfasst der Anteil Studentinnen, Doktorandinnen, Frauen bei wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Professorinnen und Frauen im administrativ-technischen Bereich.

Ranking der Departemente. Grafik: ETH Zürich
Ein GPI nahe 1 gilt für diejenigen Departemente, die in vielen der fünf Bereiche einen hohen Frauenanteil haben. Nahe 0 ist der GPI für diejenigen Departemente, die in vielen der fünf Bereiche einen tiefen Frauenanteil haben.

Es zeigt sich, dass die Departemente D-USYS, D-BIOL und D-HEST durch gesamthaft hohe Frauenanteile gekennzeichnet sind, während D-INFK, D-ITET, D-MAVT und D-PHYS zu den Departementen mit stark unterdurchschnittlicher Beteiligung von Frauen zählen.

Schwerpunkt «Vielfalt»

Das Schwerpunkt-Thema «Vielfalt» bezieht sich zunächst auf «klassische» demografische Kategorien wie z.B. Alter oder Geschlecht, aber auch auf Kategorien wie ethnische Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, physische und psychische Beeinträchtigungen oder soziale Herkunft. Diese Kategorien lassen sich teilweise nur schwer in statistischen Kennzahlen abbilden. Noch schwieriger ist in der Regel die Erhebung entsprechender empirischer Daten, nicht zuletzt, weil die entsprechenden Informationen häufig als privat und sensitiv wahrgenommen werden.

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