Translationales Zentrum zum Erhalt der Biodiversität

Der Rückgang der biologischen Vielfalt ist neben dem Klimawandel eines der drängendsten Umweltprobleme der heutigen Zeit. Das «Translationale Zentrum zum Erhalt der Biodiversität» bündelt Erkenntnisse und macht sie allgemein verfügbar.

Foto: ETH Zürich

Translational Centre in Biodiversity Conservation:
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Das Translationale Zentrum zum Erhalt der Biodiversität (Translational Centre in Biodiversity Conservation) ist ein Kompetenzzentrum für Biodiversität. Gemeinsam mit den wichtigsten Schweizer Akteurinnen und Akteuren werden Themen für den Wissenstransfer identifiziert, Synthesen durchgeführt und die Resultate daraus für Behörden und Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein längerfristiges Ziel ist der Aufbau eines «Kompetenzzentrums Biodiversität und Naturschutz» im ETH-Bereich.

«Mit diesem Projekt reagiert der ETH-Bereich auf die Forderung des Bundes nach einer Synthese zu Themen rund um den Erhalt der Biodiversität.»
Alex Widmer, Professor für Ökologische Pflanzengenetik, ETH Zürich

Das Translationale Zentrum zum Erhalt der Biodiversität arbeitet transdisziplinär und partizipativ. Eine Task Force, die sich gleichermassen aus Natur- und Sozialwissenschaftlern sowie Interessenvertreterinnen zusammensetzt, wird das Zentrum leiten. Ausserdem ist die Task Force Kontaktstelle für ein breites Spektrum von Interessengruppen.

Vorgehen

Um den Synthesebedarf der Stakeholder – insbesondere der Schweizer Kantone – zu ermitteln, wird mit Stakeholdern und Forschenden ein iterativer «Horizon Scan» durchgeführt. Die Themen können von aktuellen Trends, Managementempfehlungen, über Best-Practice-Wissen bis zu rechtlichen Aspekten des Biodiversitätsschutzes gehen, um nur einige Optionen zu nennen. Aus der Liste der aktuellen Themen wählt die Task Force die dringlichsten für die Synthese aus. Für jedes Thema wird eine spezifische Expertengruppe aus relevanten Interessengruppen und Wissenschaftlern aus allen Institutionen des ETH-Bereichs (und darüber hinaus) gebildet. Die Synthese und die Öffentlichkeitsarbeit werden von angestelltem Personal in enger Zusammenarbeit mit den Expertengruppen durchgeführt.

Hintergrund

Die Strategie Biodiversität nennt einen verstärkten Wissenstransfer als wichtiges Ziel. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die kantonalen Delegierten für Natur- und Landschaftsschutz (KBNL) sind an einem solchen Zentrum ebenfalls interessiert. Mit der vorliegenden gemeinsamen Initiative kann der ETH-Bereich auf die Forderung des Bundes nach einer Synthese reagieren und die Führung beim Aufbau eines nationalen Translationszentrums übernehmen.  

Strategischer Bereich: Dialogue and Engagement with Society
Beteiligte Institutionen: WSL, Eawag, ETH Zürich
Externe Partner: Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschaftsschutz (KBNL), André Stapfer (Büro Landschaft und Natur)

Kontakt: Rolf Holderegger, Eva Lieberherr, Christoph Vorburger, Alex Widmer
Sechs «Joint Initiatives» aus dem D-​USYS vom ETH-​Rat angenommen: Artikel vom 03.08.2022

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