Maisanbau ohne Glyphosat
- D-USYS
- Institut für Agrarwissenschaften
Glyphosat: das «Wundermittel» gegen Unkraut ist umstritten. Kann man es verbieten, und mit welchen Folgen? Es gäbe es nur geringe Ertragseinbussen, so das Resultat einer Simulation von ETH-Professor Robert Finger und Thomas Böcker von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Es geht auch ohne Chemie-Hammer, schreibt der Tages-Anzeiger.

Was sich Landwirte bisher kaum vorzustellen wagten, scheint nach der immer noch ungelösten Zulassungsfrage in der EU doch möglich zu werden: ein Verbot des umstrittenen Unkrautvertilgungsmittels Glyphosat. Der Agrarökonom Robert Finger von der ETH Zürich hat nun in einem Modell simuliert, wie sich ein Bann des Herbizides auf die Landwirtschaft auswirken würde. Sein Befund ist klar. Die Ertragseinbussen wären gering, zumindest gilt dies für das von Finger untersuchte Szenario, den Silomaisanbau im Westen Deutschlands. Nach dem erfolgreichen Testlauf möchten die Forscher ab Januar 2018 auch den Weizenanbau in der Schweiz prüfen.
Zum externe Seite Artikel im Tages-Anzeiger vom 12. November 2017.
Robert Finger leitet seit 2016 die Gruppe für Agrarökonomie und -politik an der ETH, bei der die ökonomischen und ökologischen Zusammenhänge der Landwirtschaft im Zentrum stehen. Nebenbei schreibt er mit anderen Fachleuten regelmässig im externe Seite Agrarpolitik-Blog über seine Forschungsergebnisse.
Zum Blogeintrag: externe Seite Geht es auch ohne Glyphosat? von Thomas Böcker und Robert Finger vom 4. Oktober 2017.